Vom Leben mit Tieren – Was heißt gut und frei? Dialog, Lesung Autorin online zugeschaltet: Hilal Sezgin (Lüneburger Heide) Moderation: Veronika Trubel (Wien) Deutsch (Simultanübersetzung Englisch) Dass Hilal Sezgin nicht im Klangraum zugegen ist, sondern live zugeschaltet wird, hat einen besonderen Grund: Sie lebt seit 15 Jahren auf dem Land und betreibt einen Lebenshof, mittlerweile ein Tieraltersheim, den sie schwerlich allein lassen kann. Ihr jüngstes Buch Vom fordernden und beglückenden Leben mit Tieren erzählt von ihrem Alltag mit Tieren sowie ihren tiefen Einsichten und Fragen nach dem Wesen der Freiheit und Würde. Gibt es ein Leben im Einklang mit der Natur und anderen Lebewesen? Hilal Sezgin Geboren 1970, ist eine türkisch-deutsche Schriftstellerin. Sie schreibt für verschiedene Medien, u. a. für die Frankfurter Rundschau und die Zeit. Hilal Sezgin erhielt zahlreiche Auszeichnungen wie die der „tierfreundlichsten Hirtin“ von PETA und den einer der „25 Frauen, die unsere Welt besser machen“ von Edition F. Seit 2020 ist sie „Gorilla-Botschafterin“ des Great Ape Project. Zuletzt erschienen: Vom fordernden und beglückenden Leben mit Tieren, 2023

Europäische Literaturtage: Vom Leben mit Tieren – Was heißt gut und frei?

Europäische Literaturtage

OKTO

Vom Leben mit Tieren – Was heißt gut und frei?

Eröffnung der Europäischen Literaturtage: Michael Köhlmeier und Anne Sophie Meincke im Gespräch mit Katja Gasser.

Europäische Literaturtage: Tiere und andere Menschen

Tiere und andere Menschen

Europäische Literaturtage: eljub 2023

eljub 2023

Verleihung des Ehrenpreises des Österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln an Miljenko Jergovic durch HVB Präsident Benedikt Föger. Der Hauptverband des Österreichischen Buchhandels verleiht den Ehrenpreis des Österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln an eine Autorin/einen Autor verliehen, die/der sich in seinem literarischen oder publizistischen Werk und durch sein Engagement für Toleranz gegenüber anderssprachigen und kulturell anders geprägten Nachbarn in herausragender Art und Weise eingesetzt hat und somit einen Beitrag zu einem friedlichen Miteinander in Europa geleistet hat. Die Verleihung findet jeweils am Schlusstag der Europäischen Literaturtage statt. Aus der Jurybegründung „Der Hauptverband des Österreichischen Buchhandels verleiht Miljenko Jergovic den Ehrenpreis des Österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln 2022. Miljenko Jergovic scheut sich in seinen preisgekrönten Reportagen und Essays nicht, den Finger in die Wunden der europäischen Gesellschaft und Geschichte zu legen. In seiner Prosa widersetzt er sich bewusst allen politischen Einflüssen und lässt sich durch keine Form des Nationalismus vereinnahmen. Er widersteht damit auch allen Versuchen, die Vergangenheit ruhen zu lassen. Miljenko Jergovic ist ein streitbarer Humanist und ein präziser Chronist gesellschaftlicher Konfliktlinien. Er ist ein im besten Sinne europäischer Erzähler, der nicht müde wird, sich - ganz im Sinne dieses Preises - für Toleranz, Offenheit und Frieden einzusetzen.“ Miljenko Jergovic Geboren 1966 in Sarajevo, ist ein bosnisch-herzegowinischer und kroatischer Schriftsteller, Dichter und Essayist. Er studierte Philosophie und Soziologie in Sarajevo, ist Mitbegründer der Group 99. Jergovic berichtete unter anderem für die Zagreber Wochenzeitung Nedeljna Dalmacija aus dem belagerten Sarajevo und war dort auch Redakteur beim Fernsehen. Seit 1993 lebt er in Zagreb und schreibt als politischer Kolumnist für verschiedene kroatische und internationale Zeitungen. Seine Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet, zuletzt (gemeinsam mit seiner deutschen Übersetzerin Brigitte Döbert) mit dem Georg-Dehio-Buchpreis 2018. Zuletzt auf Deutsch erschienen: Der rote Jaguar, 2021.

Europäische Literaturtage: Lesung und Gespräch mit Miljenko Jergovic

Lesung und Gespräch mit Miljenko Jergovic

In Kooperation mit dem Festival glatt & verkehrt und dem Institute Francaise Wien. Der Bestseller Die Anomalie sorgte weltweit für Aufsehen. Der Roman ist eine Mischung aus Thriller und Komödie, und vor allem ist er brillant geschrieben. Im März 2021 fliegt eine Boeing 787 auf dem Weg von Paris nach New York durch einen elektromagnetischen Wirbelsturm. Die Turbulenzen sind heftig, doch die Landung glückt. Allerdings: Im Juni landet dieselbe Boeing mit denselben Passagieren ein zweites Mal. So beginnt die Geschichte über eine Welt, die verrückt geworden ist, eine Welt der Doppelgänger, die sich selbst begegnen. Hochkomisch lotet der Roman die Grenzen von Sprache und Wirklichkeit aus und stellt alle unsere Gewissheiten in Frage. Ein literarisches Ereignis. Den Text liest und interpretiert die Burgschauspielerin Dorothee Hartinger. Die Gitarrenmusik von Diknu Schneeberger und Alexander Sieber kommt aus der Tradition von Gypsy-Jazz. Hervé Le Tellier Geboren 1957, ist ein französischer Schriftsteller. Er ist Mitglied der Autorengruppe OuLiPo (Ouvroir de Littérature Potentielle), der Autoren wie Georges Perec, Italo Calvino und Oskar Pastior angehörten. Schreibt Kolumnen für Le Monde. Für seinen Roman L'Anomalie erhielt er 2020 den Prix Goncourt. Auf Deutsch zuletzt erschienen: L'Anomalie, 2021 (übersetzt von Romy und Jürgen Ritte). Ich habe selten einen Roman gelesen, der mich derart beschäftigt und fasziniert hat. Mittags angefangen zu lesen, spät in der Nacht aufgehört, 345 Seiten. Christine Westermann, WDR 2 Diknu Schneeberger, geboren 1990, ist ein österreichischer Jazzgitarrist in der Tradition des Gypsy-Jazz. Alexander Sieber, geboren 1978, ist ein österreichischer Gitarrist. Er komponiert Background Musik für Film und Rundfunk, betreibt ein eigenes Studio. Dorothee Hartinger Geboren 1971, ist eine deutsche Schauspielerin. Seit 2002 ist sie Ensemblemitglied am Burgtheater, tritt in Koproduktionen an den Wiener Festwochen und den Salzburger Festspielen auf, spielt in Fernsehserien mit.

Europäische Literaturtage: Worte und Töne

Worte und Töne

Drei europäische Schriftstellerinnen, eine Illustratorin und Animationskünstlerin. Ihr vier Bücher tangieren auf unterschiedliche Weise Fragen des Humors und der Krise. Theresia Enzensberger jüngst erschienene Roman Auf See handelt von utopischen Versprechen und von Glück im Angesicht einer versinkenden Welt. Ivana Gibovás Barbora, Gott & Katharsis erzählt wird eine Punk-Geschichte über die Selbstfindung einer jungen Frau, die es schafft, sie selbst zu sein, obwohl noch jemand anderes in ihrem Körper wohnt. Barbi Markovic entwirft in ihrem Roman Die verschissene Zeit ein popkulturelles Spiel mit dem Belgrad der 1990er Jahre sowie eine Verfolgungsjagd gegen die Zeit, deren Zukunft die Gesellschaft von damals verspielt hat. Pascale Oberwalders Kultbuch Daily Soap setzt sich auf tragikomische Weise mit den Corona Lockdowns auseinander: sie zeichnet und schreibt über depressive Seifenspender.

Europäische Literaturtage: Komisches und Spielanordnungen

Komisches und Spielanordnungen

Otto, der Titelheld in Dana von Suffrins Debutroman, ist ein pensionierter Ingenieur, jüdischer Siebenbürger. Der Roman beginnt in der Intensivstation und endet dort. Seine beiden Töchter sind ans Krankbett gerufen, mit schwarzem Humor erzählt der Roman vom Versuch, sich zu erinnern und in der jiddischen Erzähltradition die Biographie des Patriarchen auferstehen zu lassen, mit ihr die Abgründe des 20. Jahrhunderts. Aus einem kleinen Ort in Polen brechen zwei Männer kurz vor der Pension zu einer Reise in den Westen auf. Sie folgen der A2, der Autobahn der Freiheit, bis in die Niederlande. Nach einem Wildwechselunfall stranden sie in Deutschland, damit beginnt eine aberwitzige Irrfahrt durch das verhasste Europa. Sie begegnen einem Wisent und den Abgründen ihrer eigenen Vergangenheit. Die Tragödien eines Jahrhunderts, und der Versuch sie in Sprache zu fassen – welche Funktion hat dabei die Komik, das Komödiantische, Phantastische? Konrad Boguslaw Bach Geboren 1984, ist ein polnischer Schriftsteller. Studium der Theaterwissenschaft und Katholischen Theologie, Klassischen Philologie und Drehbuch in Berlin, Krakau und Rom. Er lebt in der deutsch polnischen Grenzstadt Gubin/ Guben. Auf Deutsch erschienen: Der Wisent,, 2022 Dana von Suffrin Geboren 1985, ist eine deutsche Schriftstellerin und Historikerin. Studium in München, Neapel und Jerusalem. Ihr Debutroman Otto wurde zahlreich ausgezeichnet. Zuletzt erschienen: Otto, 2019 Man muss lachen, weil die Autorin mit so viel leisem Sarkasmus schreibt. Stiller, schwarzer Humor, der fast unbemerkt daherkommt. Christine Westermann, WDR

Europäische Literaturtage: Über den schwarzen Humor: Konrad Boguslaw Bach und Dana von Suffrin

Über den schwarzen Humor: Konrad Boguslaw Bach und Dana von Suffrin

Paavo Matsin's novel "Gogol's Disko" is set in the near future - the newly formed Tsarist Empire of Russia forcibly annexes the entire Baltic region, erasing every trace of Estonian culture in the process. Then Nikolai Gogol emerges, risen from the dead after 170 years, and a crazy round dance begins. With anarchic humor, Matsin manages to make fear and inner conflict tangible and at the same time to lead them ad absurdum. A nightmarish, bizarre dystopia, a bizarre view of the present.

Europäische Literaturtage: About satirical prophecies and the invention of reality: Paavo Matsin and

About satirical prophecies and the invention of reality: Paavo Matsin and

In her novel, "Every Departure is a Small Death", which was recently published in German, Ivana Sajko tells the story of a writer and his insight into the impossibility of a fulfilling life. Love seems impossible and yet seems like the last resort, the dreary reality is opposed to optimism. As in her award-winning family novel, which tells of the wars in Yugoslavia, helplessness and hope intersect. A laconic sense of humor shines through. With her debut novel, "Gravity of Tears", Yara Nakahanda Monteiro delves into Angola's traumatic history, a story of war, violence and ghosts of the past that cannot be shaken off. "The war makes us monsters," she says, referring to her own experiences as a child at war and her perception of the war in Ukraine. In the face of horror and suffering, is it unbearable to talk about comedy? Or is the comic something that, like hope, points beyond the abyss of violence and destruction?

Europäische Literaturtage: Like a bad dream: Yara Nakahanda Monteiro and Ivana Sajko

Like a bad dream: Yara Nakahanda Monteiro and Ivana Sajko

Why philosophize about the comic? For Alenka Zupancic, the comic is a form of expression that allows outsiders to portray events and in this respect deals strongly with the foreign. The comic she understands in this way strictly separates her from any prescribed cheerfulness. There is something subversive about true comedy. Does comedy die in catastrophic times? At what point does it become inappropriate? Alenka Zupancic Born in 1966, is a Slovenian philosopher and social theorist. She is a researcher at the Slovenian Academy of Sciences and Arts and is a member of the Ljubljana School of Psychoanalysis. Among others published in German: The Spirit of Comedy, 2014 According to Zupancic, human passions always have a dimension that goes beyond mere finiteness and so the comedy with its insistence on the "indestructible" - comic characters almost always survive the most violent catastrophes unscathed - hits a real core. Tim Caspar Boehme, the daily newspaper.

Europäische Literaturtage: The Subversive Spirit of Comedy: Alenka Zupancic in Conversation with Ros

The Subversive Spirit of Comedy: Alenka Zupancic in Conversation with Ros

Von ihrem Debut "Sammlung der Leidenschaften" bis zum jüngsten Roman "Der Erzherzog, der den Schwarzmarkt regierte, Matrosen liebte und mein Großvater" wurde ist Natalka Sniadankos Prosa voll Wortwitz und Ironie. In ihrem absurden Lemberg-Roman entwirft sie das Leben des exzentrischen Wilhelm von Habsburg, der einst König der Ukraine werden wollte, mischt dabei historische Fakten und literarische Fiktionen kräftig durch. Sie entwirft ein tragikomisches Panorama über Generationen und soziale Schichten, politische Systeme und geographische Grenzen hinweg. „Wie ein böser Traum“ mutet der Krieg in ihrer Heimat Ukraine an, sagt Natalka Sniadanko nach dem kriegerischen Angriff Russlands auf ihr Land. Im Gespräch mit Katja Gasser spricht sie über die Gegenwart in Europa, die widerständige Zivilgesellschaft in der Ukraine wie auch über die Frage, ob und wie der Krieg ihren Sinn für Komik und Humor verändert haben. Natalka Sniadanko, Geboren 1973, ist eine ukrainische Schriftstellerin, Übersetzerin und Journalistin. Sie übersetzt deutschsprachige und polnische Literatur ins Ukrainische. Sie schreibt u.a. für die Süddeutsche Zeitung. Ihre Romane handeln in Lwiw/ Lemberg. Zuletzt auf Deutsch: „Der Erzherzog, der den Schwarzmarkt regierte, Matrosen liebte und mein Großvater“.

Europäische Literaturtage: Worte statt Waffen: Natalka Sniadanko im Gespräch mit Katja Gasser

Worte statt Waffen: Natalka Sniadanko im Gespräch mit Katja Gasser

Der Kurzfilm &quot;To prove you're queen&quot; wurde während eljub-Woche in Krems von und mit Jugendlichen im Rahmen des Video-Workshops produziert. Die eljub Europäischen Jugendbegegnungen widmen sich dem angeregten interkulturellen Austausch und der Vernetzung von Jugendlichen aus europäischen Ländern mit Schwerpunkt Donauraum."

Die Verleihung des Ehrenpreises des Österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln bildet nun schon zum fünften Mal den krönenden Abschluss der Europäischen Literaturtage. Die Matinee zu Ehren des Schriftstellers Navid Kermani ist eine Kooperation der Europäischen Literaturtage mit dem Hauptverband des Österreichischen Buchhandels. Die musikalische Umrahmung dieser Sonntagsmatinee kommt von der Formation Duo 4625."

Mit den alten Wegen und transnationalen Routen durch Europa sind die Lebenswege von Menschen verknüpft, die auf der Suche nach dem Verbindenden und Trennenden, dem Gemeinsamen und dem Besonderen sind. Warum stehen die europäischen Reiserouten nicht derart stark für die Sehnsucht nach Freiheit wie etwa die Route 66 in den USA? Dieser Frage gehen Patricia Portela und Mathjis Deen auf den Grund."

Drei junge europäische Schriftsteller*innen – Elisa Shua Dusapin, Lana Bastašic und Robert Prosser –, drei Bücher, die auf Reiserfahrungen gründen und die sich mit dem Reisen beschäftigen. Es erschließt sich die Welt einer Generation, die ihr Verhältnis zu Mobilität, Informiertheit, Vernetzung, Interkulturalität und letztendlich zu Gerechtigkeit sowie Freiheit neu zu definieren versucht."

Die Lesungen und Gespräche mit Felicitas Hoppe und Erik Fosnes Hansen stellen zwei internationale Literaturstars vor, die beide faszinierende Bücher über das Reisen und die Erfahrungen, die man aus dem Reisen schöpfen kann, veröffentlichten. Ihre Literatur ist welterfahren, bewusstseinserweiternd, voller Ideen und brillant geschrieben."

Reisen zum Ohridsee, ins alte Thrakien, über die Nordostroute durch Sibirien bis nach Korea, zum Himalaya und durch die Nachfolgeländer der Sowjetunion: Zwei weit gereiste Schriftstellerinnen – Kapka Kassabova und Erika Fatland - stellen sich die Frage nach patriarchalen Reiseklischees und männlichen Reisestereotypen. Wie werden sie heute aufgebrochen, und wie definiert sich ein weibliches Reisen?"

„Reiserouten. Unterwegs um frei zu sein?" lautet der diesjährige Slogan. Von 18.-21. November war das literarische Europa zu Gast in der Wachau. Die Frage „Reiserouten. Unterwegs um frei zu sein?" prägte 2021 alle Lesungen und Dialoge."

Mircea Cartarescu, Geboren 1956, ist ein rumänischer Schriftsteller. Zahlreiche Auslandsaufenthalte, u.: in Berlin, Wien und Florenz. Vioelfach für sein Werk ausgezeichnet, u.a. mit dem Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur, dem Thomas Mann Preis und dem Leipziger Buchpreis für europäische Verständigung. Zuletzt auf Deutsch erschienen: Solenoid, 2019. Mircea Cartarescu ist ein Meister der Überwältigungsästhetik. Bei der Lektüre seines Romans „Solenoid“ kann man nie sicher sein, welche Ausgeburt seiner Angst- und Erlösungsphantasie auf der nächsten Seite losgelassen wird. Jörg Plath, Deutschlandfunk

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