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Gernstl unterwegs: Wo sind die Bayern in Holland?

vom 14.04.2024

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Der Bayer ist gern dahoam, aber er geht auch gerne weg. Der Liebe wegen, für den Job oder um eines Tages wiederkommen zu können. Warum ausgerechnet Holland oder, präzise gesagt, die Niederlande der neue Lebensmittelpunkt für einige Niederbayern, Oberpfälzer, Franken und Oberbayern geworden ist, wird von Franz Xaver Gernstl genau erkundet, Hering-Verkostung als Männlichkeitstest und Dragqueen-Show inklusive. An seiner Seite wie immer HP Fischer (Kamera) und Stefan Ravasz (Ton).Theresa Huber stammt aus Huglfing, in Amsterdam bietet sie alternative Stadtführungen an. Schnell war sie angetan von den hübschen Häusern, dem Radfahren, der Mentalität der Menschen. Ein großer blonder Holländer hat dazu beigetragen, dass sie geblieben ist. „Seine zweite Frage war, ob ich hetero oder homo bin, so sind die Leute hier“, erzählt Theresa. Eine allgemeine Offenheit in sexuellen Dingen stellt die Oberbayerin bei unseren Nachbarn fest. Die jahrhundertelange Seefahrertradition in Verbindung mit kirchlich geduldeter Prostitution ist wohl der Grund dafür: „Erst Bordell, dann Beichte plus Ablasszahlung. So lief das damals“, erfährt Franz X. Gernstl.So wie München an manchen Tagen nach Malz riecht, duftet es in der niederländischen Hauptstadt nach Schokolade, wenn der Wind günstig steht. Philipp Kauffmann, Schokofabrikant und gebürtiger Münchner, ist eigentlich studierter Anthropologe und kennt die interessantesten Plätze der Welt wie New York, aber auch die schönen. „Und die sind dort, wo es still ist, wo Natur und bäuerliche Tradition aufeinander treffen. Bayern ist ganz klar einer dieser Orte.“Der Landshuter Florian Magnus Maier ist im Stress, die Proben in der Amsterdamer Staatsoper schlauchen. Mit einem Freund hat er die Kinder-Oper „Hundeherz“ komponiert, die Musik klingt anspruchsvoll avantgardistisch. Für Maier kein Widerspruch, wenn es um Kids geht; es sei ein Gerücht, dass die Kleinen nur „Kindermusik“ mögen, erzählt er bei einem Kaffee. Vor 22 Jahren kam der Niederbayer in die Niederlande, um Gitarre zu studieren. Wo er hingehört? „Da, wo ich willkommen bin, wo die mir wichtigen Leute sind. Nicht alleine zu sein, darum geht es. Wo das ist, das ist am Ende doch egal.“Rotterdam ist die aktuelle Wahlheimat der Regensburgerin Stephanie Lehmann. Sie ist Künstlerin und Lebenskünstlerin, wie sie Franz Gernstl berichtet. „Eigentlich fühle ich mich mehr wie ein Baumwesen“, bekennt die Sängerin und Chorleiterin, die gelernt hat, nicht auf das zu hören, was andere über sie denken, wenn sie kopfüber in einer Weide schaukelt und dabei singt. Mit ihren „Herzensliedern“ will sie richtig bekannt werden. Live oder digital ist die Oberpfälzerin zu hören, ihre Wohnung ist zugleich ihr Tonstudio. Eines Tages soll beides wieder in Bayern liegen, „aber jetzt noch nicht!“Auch Thomas Durner, ein Architekt und Designer, der in Fürth aufwuchs, wollte nicht für immer wegbleiben. So gekommen ist es dennoch. Seine Möbelwerkstatt liegt in Amsterdam Noord. Nach einer Zeit in London lebt e
Sender:
ARD-alpha
Sendedatum:
14.04.2024
Länge:
43 min
Aufrufe:
6

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