Gugging. Vormals Nervenheilanstalt. Heute ein Ort der Begegnung und des Kunstschaffens. Hier haben sich schon Künstler wie David Bowie und Gerhard Roth inspirieren lassen. Was macht die Faszination dieses Ortes aus? Warum ist Gugging weltweit einzigartig? Und wie steht es um die Frauen der Art Brut? Zu Gast im Studio sind Nina Ansperger, die künstlerische Leiterin des Museums und Winnie Posselt vom Haus der Künstler. Beide sind seit Jahren mit Gugging verbunden und sprechen über ihre Erfahrungen und ihr Verständnis von Art Brut. Geprägt hat diesen Begriff Jean Dubufett, der darin eine „rohe und unbeeinflusste Kunst“ sah. Außerdem zeigen wir „Flying High“, wo ausschließlich Werke von Künstlerinnen der Art Brut zu sehen waren. Und die aktuelle Ausstellung „abstrakt.!?“, in der mit Laila Bachtiar erstmals eine zeitgenössische Gugginger Künstlerin vertreten ist.

Perspektivenwechsel: Art Brut Center Gugging mit Winnie Posselt & Nina Ansperger

Perspektivenwechsel

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Art Brut Center Gugging mit Winnie Posselt & Nina Ansperger

„Oida, wenn das geht, dann muss ich das machen! Wenn man ohne Worte, so eine Connection haben kann zu jemanden.“ So beschreibt Vera Rosner ihre erste Berührung bei einem Tanzevent von Alito Alessi. Heute ist sie bei „DanceAbility“ und „MAD Co-Productions“ aktiv, die auf Mixed Abled Teams setzen. Menschen mit und ohne Behinderung tanzen und performen miteinander und treiben im Rahmen von „Mellow Yellow“ Inklusion in Schulen voran. Ähnliche Ansätze verfolgt Petra Schön mit Tanzen ohne Grenzen. Gemeinsam mit der sehbeeinträchtigten Lilli Kahane hat sie Lillis Ballroom gegründet und ein Konzept entwickelt, um das Tanzen auch blinden oder gehörlosen Menschen näher zu bringen. Kann wirklich jede und jeder tanzen? Warum steht uns der Sehsinn dabei manchmal im weg? Und was macht gelebte Inklusion in der Gesellschaft und auf der Bühne aus?“

Perspektivenwechsel: „Alles Tango! Inklusiv(er) Tanzen“

„Alles Tango! Inklusiv(er) Tanzen“

Frauen mit Behinderungen sind oft wenig sichtbar. Sowohl in der Gesellschaft, als auch in den Medien. „Wenn Frauen mit Behinderungen dargestellt werden, ist das Einzige was ihre Persönlichkeit ausmacht die Behinderung. Sie werden nicht als vielfältige Persönlichkeiten wahrgenommen,“ sagt Eva-Maria Fink. Ebenso wie Katharina Steiner setzt sie sich seit Jahren für die Gleichstellung und Teilhabe von Frauen mit Behinderungen ein. Beide erzählen von ihrem Mädchen und Frau sein und ihrem Engagement in der Community. Warum sind starke Frauenvorbilder so wichtig? Was bedeutet Intersektionalität? Wie steht es um Themen wie Elternschaft und Sexualität? Und was können das Kompetenzteam und die Interessensvertretung „Frauen mit Behinderungen“ bewirken?

Perspektivenwechsel: Frau sein mit Behinderung mit Katharina Steiner und Eva-Maria Fink

Frau sein mit Behinderung mit Katharina Steiner und Eva-Maria Fink

Christine Steger - First Lady der Inklusion „Meine Behinderung ist nicht, dass ich eine Oberschenkelprothese trage. Das ist meine medizinische Beeinträchtigung. Die Behinderung entsteht, wenn ich keine bauliche Barrierefreiheit vorfinde,“ sagt Christine Steger. Seit über 20 Jahren setzt sie sich für Menschen mit Behinderungen ein. Seit März 2023 ist Christine Steger deren Anwältin und steht als erste Frau der Behindertenanwaltschaft vor. Diese beratet und unterstützt bei Diskriminierungen und Schlichtungsverfahren. Warum fiel die UN-Staatenprüfung für Österreich nicht rosig aus? Was gehört im Inklusionsbereich dringend angegangen? Und warum entscheidet oft noch immer die Postleitzahl und die jeweilige Sozialversicherung darüber, wie Menschen mit Behinderungen leben können?

Perspektivenwechsel: Christine Steger - First Lady der Inklusion

Christine Steger - First Lady der Inklusion

„Wir sind für die Gesellschaft nur in guten Phasen sichtbar. Wir sind nicht sichtbar, wenn es uns schlecht geht und wir im Crash sind.“ Julia Schabel ist eine von 10.000en Long Covid Betroffenen in Österreich. Monatelang lag sie im abgedunkelten Zimmer und vermied Reize. Alexa Stephanou verlor nach einer Corona Infektion den Geschmackssinn und leidet unter Tinnitus. Sie ist bei Long Covid Austria aktiv (www.longcovidaustria.at) und hilft Betroffenen ebenso, wie Johannes Schweighardt, der sich in der Österr. Gesellschaft für ME/CFS engagiert (www.mecfs.at). Wie verläuft eine dynamische Behinderung? Warum ist die Versorgung von Patient*innen mangelhaft? Und welche Tabuthemen begegnen bei Long Covid und chronischer Fatigue?

Perspektivenwechsel: Long Covid & Fatigue Syndrom

Long Covid & Fatigue Syndrom

Ernst Tradinik brennt für inklusive Medienarbeit. Im Mittelpunkt stehen stets die Menschen und der Spaß, so auch im Italo-Inklusivo Western „5 vor 12“. Das Fernsehformat „Na (Ja) Genau“ ist preisgekrönt und versteht sich als intelligente, humorvolle Sendung von „Menschen und Medien“. Moderiert wird „Na (Ja) Genau“ von Marcell Vala, der seit Jahren versucht, Reinhard Fendrich in die Sendung zu bringen. Mit zum Team gehört Antonia Bögner. Sie sammelte in der Inklusiven Lehrredaktion erste Medienerfahrungen, tanzt bei „Ich bin o.k.“ und eröffnete 2023 den Opernball.

Perspektivenwechsel: Was macht inklusive Medienarbeit aus? mit Antonia Bogner, Marcell Vala und Erns

Was macht inklusive Medienarbeit aus? mit Antonia Bogner, Marcell Vala und Erns

„Tooooooor für den Wiener Sport-Club!“ tönt Roland Spöttlings Stimme aus den Lautsprechern. Wenn in Hernals die Friedhofstribüne bebt, ist der einzige blinde Stadionsprecher der Welt in seinem Element. Roland ist selbst ein begeisterter Fussballfan. Mit Rapid und dem Nationalteam rockte er Stadien von Paris bis Moskau. Seine zweite Liebe gilt der Musik. Mit Stevie Wonder sang er 1989 in der Wiener Stadthalle den Welthit „I just called to say I love you“. Wie kam es zu diesem Auftritt? Was treibt Roland sonst so in seiner Freizeit? Und wie weiß er, was gerade am Spielfeld passiert?

Perspektivenwechsel: Der blinde Stadionsprecher aus Hernals mit Roland Spöttling

Der blinde Stadionsprecher aus Hernals mit Roland Spöttling

„Du bist keine Diagnose. Du bist wunderbar“. Evelyne Faye teilt als Mutter einer Tochter mit Down Syndrom gerne ihre Erfahrungen mit Anderen. So entstanden ein Buch, eine App, sowie der Film „Lass mich fliegen“, der vier Menschen mit Trisomie 21 portraitiert. Johanna, Raphael, Magdalena und Andrea sind voller Leben und haben klare Ziele: Arbeit finden, politisch aktiv sein, heiraten, Kinder bekommen... Im Studio sprechen wir mit Raphael und Johanna über ihre gemeinsamen Pläne. Und mit der Filmemacherin – über Hindernisse, Schubladen und den Weg ihrer Tochter Emma Lou.

Perspektivenwechsel: Lass mich fliegen – vom Leben mit Down Syndrom  mit Johanna, Raphael und Evelyn

Lass mich fliegen – vom Leben mit Down Syndrom  mit Johanna, Raphael und Evelyn

David Stockenreitner ist Stand-Up-Comedian und Kabarettist. Bei seiner Geburt war er „noch nicht ganz al dente“. Im Brutkasten fragte er sich: „Was war das jetzt? Und wie könnte man es besser machen?“ Sein aktuelles Programm heißt „El Disablo. Ein Krüppelspiel“. Davids Lieblingsinklusion ist, wenn er sich als behinderter Menschen auf der Straße denken kann: „Hä, was hat denn der?“. Wie reagiert das Publikum auf Behindertenwitze? Was haben schwarze Löcher und die ÖVP gemeinsam? Und wie lustig darf Behinderung sein? Das und mehr in einem witzewilligen Perspektivenwechsel ;-)

Perspektivenwechsel: Wie lustig darf Behinderung sein? mit David Stockenreitner

Wie lustig darf Behinderung sein? mit David Stockenreitner

„Behinderung allein ist keine Qualifikation, Behinderung ist eine Lebenserfahrung.“ Martin Ladstätter gilt als Urgestein der österreichischen Behindertenszene. Im Gespräch mit Ivana Veznikova erzählt er von den Anfängen von Bizeps, dem ersten Zentrum für Selbstbestimmtes Leben in Österreich. Was hat sich seit der Gründung von Bizeps 1994 verbessert? Warum kann man mit Rollis leicht Straßenbahnen blockieren? Wo stehen wir heute in puncto Menschenrechte und Inklusion? Und warum wirkt sich die Postleitzahl noch immer auf das Leben der Behinderten-Community aus?

Perspektivenwechsel: Wieviel Bizeps braucht Inklusion? mit Martin Ladstätter

Wieviel Bizeps braucht Inklusion? mit Martin Ladstätter

Claudia Miler sitzt seit ihrem 16. Lebensjahr aufgrund eines Autounfalls im Rollstuhl. Trotzdem ist sie sehr umtriebig und hat zwei Kinder. Gerade beim ersten Kind hat ihr kaum jemand zugetraut, eine gute Mutter zu sein. Warum ist Elternschaft und Behinderung noch immer tabuisiert? Welche Erfahrungen hat Claudia Miler gemacht? Und was rät sie anderen Menschen mit einer Behinderung, die gerne Kinder hätten?"

Michaela Jeitler leitet das Zentrum für tiergestützte Pädagogik in Wien. Am Schottenhof im Wienerwald können Menschen mit und ohne Behinderungen in idyllischer Umgebung mit Meerschweinchen, Ziegen, Esel oder Pferden interagieren. Warum haben Menschen und Tiere eine besondere Beziehung? Welche Formen der tiergestützten Intervention gibt es? Und wie wirkt sich Reitpädagogik und das getragen werden auf dem Rücken von Pferden auf Körper und Psyche aus? Wir zeigen, wie der Schottenhof Lebensfreude schenkt."

Heute geht es um den besten Freund des Menschen, den Hund. Genauer gesagt um Assistenzhunde. Zu Gast im Studio ist die „Trainerin für Mensch und Tier" Laura Gentile mit ihrem Assistenzhund „Lychee".&nbsp;Welche Arten von Assistenzhunden gibt es? Wie läuft deren Ausbildung ab? Und welche Assistenz-Tricks beherrscht Lauras Hund "Lychee"? Das und mehr in dieser Folge Perspektivenwechsel.'

WeltWegWeiser ist nicht nur eine Entsendeorganisation für Auslandseinsätze. Hier können auch Menschen mit Behinderungen inklusive Einsätze absolvieren. So wie Erwin Buchberger, der in Lettland Erfahrungen gesammelt hat und Inklusion weiter vorantreiben möchte. Das aktuelle Projekt von WeltWegWeiser heißt „Inspired by Inclusion" und bietet inklusive Workshops samt Methodenhandbuch an. Damit inklusive Einsätze wie jene von Kerstin in Kolumbien oder von Lorena in Uganda bald keine Ausnahmen mehr sind, sondern eine Selbstverständlichkeit."

Wir waren auf der Zero Project Conference 2022 in der Uno City und haben dort Michal Rimon getroffen. Sie ist CEO von Access Israel, das sich seit 1999 für Barrierefreiheit in Israel und dem Nahen Osten einsetzt und immer wieder spannende Projekte realisiert. Beim "Feast of the Senses" erleben Teilnehmer*innen bei einem Abendessen wie es ist, nichts zu sehen, nichts zu hören oder kaum greifen zu können. "This Able" führte dazu, dass Ikea barrierefreie Möbel-Accessoires entwarf und anbietet. "Possible" ist vieles, vor allem wenn man Inklusion von Anfang an mitdenkt und nicht erst retroaktiv beginnt, Barrieren abzubauen.'

In der ersten Folge der dritten Staffel geht es um Inklusion unterwegs und um Barrierefreies Reisen. Zu Gast ist der Vielreisende Andreas Pöschek. Er ist "gerne in der Welt unterwegs" und war mit seinem Zugrolli schon mit der Transsibirischen Eisenbahn, in Indien oder in Afrika unterwegs.  Warum sind Bahnreisen für ihn so spannend? Wie bereiten sich Menschen mit Behinderung auf größere Reisen vor? Und wie gehen unterschiedliche Länder und Kulturen mit Barrierefreiheit um? Andreas erzählt von seinen Abenteuern und gibt Tipps, wie barrierefreies Reisen gelingen kann.'

Zum Abschluss der zweiten Staffel blicken wir auf die Inklusion in Europa. Obwohl rund 15% der Menschen in Europa eine Behinderung haben, sind sie auf politischer Ebene kaum vertreten. Perspektivenwechsel hat mit der einzigen Person unter 701 EU-Abgeordneten gesprochen, die selbst eine sichtbare Behinderung hat: Katrin Langensiepen. Als junge Frau wollte man sie in eine Werkstätte abschieben und prophezeite ihr: du wirst nie einen richtigen Job finden. Heute sitzt sie für die Deutschen Grünen in Brüssel und setzt sich für die Rechte von rund 80 Mio. Europäer*innen mit Behinderung ein."

Was ist Inspiration Porn? Wie können Menschen mit Behinderung Medien für sich und ihre Anliegen nutzen? Und warum braucht es mehr Tyron Lannisters? Raul Krauthausen ist Autor, Aktivist und Medienmacher. Im Online-Interview reden wir mit ihm über Vielfalt, Kunst und die Sichtbarkeit in den Medien. Mit rund 50.000 Followern und unzähligen Medienbeiträgen gelingt es Raul immer wieder, Barrierefreiheit und Inklusion im öffentlichen Diskurs zu verankern. Mehr über seine Projekte unter www.raul.de"

Abseits des Theaters Delphin fristet inklusives Schauspiel in Österreich noch immer ein Schattendasein. Warum ist das so? Was sollte sich auf den Bühnen und an den Schauspielschulen ändern? Und dürfen Schauspieler*innen ohne Behinderung Menschen mit Behinderung spielen? Zu Gast bei Ivana Veznikova sind die Schauspielerinnen Myriam Angela und Alexandra Spreitzer. Alle drei haben in inklusiven Stücken mitgewirkt und gehören zum Ensemble des Theaters Delphin. Zu sehen sind Ausschnitte aus den Stücken „Burg aus Glas" und „Die Physiker"."

Theater – spannend anders. So lautet das Motto von Theater Delphin, das vor über 20 Jahren als inklusives Theater-Projekt ins Leben gerufen wurde. Wie kam es dazu? Was hat sich seither geändert? Und wovon träumen die Gründerin und ihr Ensemble? Im Studio begrüßen wir die Theaterleiterin Gabriele Weber und den Schauspieler Rigel Flamond, die uns Einblicke ins inklusive Theaterleben geben. Hier stehen Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam auf der Bühne und begeistern das Publikum."

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