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Fakt ist!: aus Dresden: Macht unser Krankenhaus bald dicht?

vom 28.08.2023

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125 Krankenhäuser gab es Anfang der 90er Jahre in Sachsen, heute sind es noch 77. Vor allem im ländlichen Raum wurden Kliniken geschlossen oder Fachabteilungen stillgelegt. Patienten und medizinisches Personal, die oft lautstark dagegen protestierten, hatten keine Chance. Mit Schließungen soll nun Schluss sein. "Wir wollen alle Krankenhäuser in Sachsen erhalten", bekräftigte Sachsens Gesundheitsministerin Petra Köpping. Doch ist das sicher? Denn der Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach macht eine andere Rechnung auf: Für die 1.719 Krankenhäuser in Deutschland reiche schon jetzt weder das Personal noch die finanzielle Ausstattung. Also müsse man klären, welche Kliniken noch benötigt werden. Am Ende der Krankenhaus-Reform könnten es 20 Prozent weniger sein. "Wir haben unsere Hausaufgaben bereits gemacht!", argumentieren die ostdeutschen Gesundheitsministerinnen und verweisen auf den massiven Klinikabbau nach der Wende. Doch die Gesundheitsökonomen der Lauterbach-Kommission wollen das nicht gelten lassen. Wer wird sich durchsetzen? Was bedeutet die Krankenhausreform für Patientinnen und Patienten zwischen Leipzig und Zittau? Werden Kliniken gesundgeschrumpft oder kaputtgespart? Darüber diskutiert Andreas F. Rook bei "Fakt ist!" aus Dresden u.a. mit: * Prof. Reinhard Busse, Gesundheitsökonom und Mitglied der "Lauterbach-Kommission" * Susanne Schaper (DIE LINKE), Krankenschwester und Chefin der Linken in Sachsen * Dirk Köcher, Kaufmännischer Direktor Städtisches Klinikum Dresden und Landesvorsitzender des Verbands der Krankenhausdirektoren in Mitteldeutschland
Sender:
mdr
Sendedatum:
28.08.2023
Länge:
60 min
Aufrufe:
45

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