Freche ViecherSittiche
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- Untertitel für Gehörlose
Asiatische Halsbandsittiche erobern zunehmend Städte Mitteleuropas. Die grünen Papageien fallen durch ihr lautes Gekreische und große Schwärme auf. Sie stehen unter Verdacht, Bäumen zu schaden und heimischen Vogelarten die Bruthöhlen zu stehlen. In Köln allerdings machen Vogelkundler erstaunliche Beobachtungen, die so gar nicht ins Bild des ungeliebten Störenfrieds passen.
Asiatische Halsbandsittiche erobern zunehmend Städte Mitteleuropas. Die grünen Papageien in Elstergröße fallen durch ihr lautes Gekreische und große Schwärme auf. Sie verschmutzen Straßen mit Kot und stehen unter Verdacht, Bäumen zu schaden sowie heimischen Vogelarten die Bruthöhlen zu stehlen. In der Rheinmetropole Köln wollen Vogelkundler genauer wissen, ob die Vorwürfe berechtigt sind. Wegen ihres hübschen Aussehens waren die Papageien Mitte des 20. Jahrhunderts als Hausgenossen in Käfighaltung sehr gefragt. Etliche Exemplare entkamen ihren Besitzern und haben die Stadtparks erobert. Dort überstanden sie die milden Winter und haben sich vermehrt. Vogelkundler schätzen den europäischen Bestand auf nahezu 100.000 Sittiche. Die Europäische Union sieht die gebietsfremde Art als potenziell invasiv an. Denn die Sittiche mit dem kräftigen roten Schnabel brüten in Baumhöhlen und sie streiten mit Dohlen und Eichhörnchen um die Nistplätze. Zudem hinterlassen die Scharen der geschickten Vögel bei ihrer Nahrungssuche oft kahl gefressene Bäume.
Auch Anwohner sind genervt. Jeden Abend treffen sich große Schwärme unter lautstarkem Rufen zu Tausenden an einem zentralen Schlafplatz, wo sie die Straßen mit ihrem Kot verschmutzen. Wiederholt wurde vergeblich versucht, sie mit verschiedenen Mitteln zu vertreiben. Ein Kölner Ornithologe beobachtet die neuen Vögel in ihrer Umgebung. Er stellt fest, dass sich die Art erstaunlich schnell an die neuen Lebensbedingungen angepasst hat. Und er macht erstaunliche Beobachtungen, die so gar nicht ins Meinungsbild vom ungeliebten Störenfried passen.
Auch Anwohner sind genervt. Jeden Abend treffen sich große Schwärme unter lautstarkem Rufen zu Tausenden an einem zentralen Schlafplatz, wo sie die Straßen mit ihrem Kot verschmutzen. Wiederholt wurde vergeblich versucht, sie mit verschiedenen Mitteln zu vertreiben. Ein Kölner Ornithologe beobachtet die neuen Vögel in ihrer Umgebung. Er stellt fest, dass sich die Art erstaunlich schnell an die neuen Lebensbedingungen angepasst hat. Und er macht erstaunliche Beobachtungen, die so gar nicht ins Meinungsbild vom ungeliebten Störenfried passen.
Regie
Herbert Ostwald
Produktion
Marco Polo Film
Produzent/-in
Annette Scheurich
Land
Deutschland
Jahr
2020
Herkunft
ZDF