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Glaube

Glaubenssachen - Junges Leben in alten Mauern - Dorfkirchen als Zeugen der Geschichte

6. März 2021

Wer heute durch das Land östlich der Elbe fährt, wird davon überrascht sein, dass in fast jedem kleinen Dorf kleine uralte Kirchen stehen, oft Feldsteinkirchen, die vor mehr als 800 Jahren entstanden und dann Jahrhunderte überlebt haben.

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Vom Mittelalter bis zur Neuzeit wurden, durch Unruhen und Kriege, viele historische Gebäude zerstört. Aber von den Dorfkirchen blieben so viele erhalten, dass 16 Jahre unterwegs wäre, wenn man jede Woche eine besuchen würde. Seit dem Ende des 20. Jahrhunderts ist die dörfliche Kultur bedroht, Kirche und Glauben geraten immer stärker in den Hintergrund. Doch einige Menschen engagieren sich dafür, diese außergewöhnlichen Kulturschätze wiederzubeleben. Auch der Blick zurück auf das tägliche Leben, inszeniert in einem lebendig gestalteten Museumsdorf, ist aufschlussreich. Hier lässt sich nachempfinden, wie die Besiedlung der Mark Brandenburg vor 1000 Jahren wohl erfolgte. Beim Besuch einiger uralter Dorfkirchen erfahren wir vieles über die mit dem Landausbau östlich der Elbe verbundene Lebensweise der Siedler und die Christianisierung der Slawen, die hier lebten. Eine Theologie-Professorin und ein versierter Kulturhistoriker erläutern zu den abwechslungsreichen Bildern vom Besuch der Feldsteinkirchen und einem Kloster die geschichtlichen Zusammenhänge dieser Entwicklung von damals, von der ältesten Dorfkirche Berlins bis heute. Im Jetzt wird gezeigt wie das aktive Gemeindeleben stattfindet und alternative Nutzung in den Kirchen diese lebendig halten.